Mont les Vaux durch Gorey Village

Start: Bushaltestelle Gorey Pier. Dauer ca. 45 Minuten. Leichtes Schuhwerk.

Pier

Der Spaziergang beginnt an der Bushaltestelle am Pier. Dort befand sich früher die Endstation, der Gorey Eisenbahnlinie. Im zweiten Weltkrieg bauten die Deutschen an dieser Stelle einen Bunker, der nach dem Ende der Besatzung abgerissen wurde.

Im Hintergrund erhebt sich Mount Orgueil Castle, dessen Geschichte bis in die Frühzeit zurückgeht. Die Entwicklung des Castle in den verschiedenen Epochen, können in der Burganlage besichtigt werden.
 

Während des 14 Jhd. , als die Franzosen den Ostteil der Insel besetzt hatten, bauten sie die Festung aus. Nachdem die Franzosen durch Connel Hasting erfolgreich vertrieben wurde, ging er Ausbau weiter. Stets diente Mont Orgueil als Gefängnis für die Staatsgefangene. Die Tochter von Connel Hasting heiratete Charles de Cartier.

Über die Zeit der französischen Besetzung gibt es viele Geschichten, eine handelt von Charles Cartier, den Besitzer von Quens Manor.

Er ritt jeden Tag an Quens Bay entlang. Eines Tages bemerkte er, wie sich ihn ein Trupp von französischen Soldaten näherte, um ihn zu fangen. Er gab seinen schwarzen Rappen die Sporen und ritt den Franzosen davon, angelangt im sicheren Manor stürzte das Pferd erschöpft zusammen und starb.

Im Eingangsbereich des Mamor findet sich ein Bild mit Charles Cartier und seinen stolzen Roß. Lange schrieb man diese Geschichte als Legende ab. Bei Umbauarbeiten in diesen Jahrhundert fand man das Grab eines Pferdes. Es waren die Überreste von Charles Cartiers stolzen Rappen, der ihn vor den Franzosen gerettet hatte.

Weiter geht es entlang der Promenade in Richtung Fort William. Eine kleine Gartenanlage läuft parallel zur Promenade, dort verliefen früher die Gleise der Eisenbahn. Bevor die Eisenbahn in Gorey Einzug hielt verlief das Meeresufer bis zu den Häusern und das umgebene Land war Marschland. Erst unter Governor Don wurde das Marschland trockengelegt und Straßen gebaut.

Schiffsbaugeschichte

An die Schiffsbaugeschichte von Gorey erinnert ein Steintisch, der sich ca. 100m von der Bushaltestelle befindet. Gegenüber den Steintisch findet man einen Brunnen, in dessen Mitte ein Schiffkiel, mit den Namen aller Schiffe, die in Gorey gebaut wurde.

Strandwagen

Weiter geht es die Promenade entlang bis zu Slipway am Beach Hotel – hier findet sich ein kleiner Imbiss, wo man leckere Krabbensandwiches essen kann – gegenüber ist ein Haus, an dessen Eingang sich mehrere grosse Räder befinden.Diese Räder gehörten einst zu Strandwagen, die man in der viktorianischen Zeit für das Badevergnügen benutzte.

Austernfischerei

Eine weitere Einnahmequelle war die Austernfischerei. Familien aus England, die dort kein Auskommen hatten kamen noch Gorey um mit Austerfischerei ihr Auskommen zu finden. Am Anfang lebten Sie in Behelfshütten, um diesen Mißstand zu beheben, baute man für sie kleine Cottages.

Hexenstein

Die Cottages gibt es bis heute und sind der New Road und Old Road zufinden. Einige Cottages haben Steine an der Vorderfront, die etwas herausragen, dies sind sogenannte Hexensteine. Nach der Überlieferung, dienen Sie den Hexen als Rastplatz bei ihren nächtlichen Flügen. Da die Hexen auf den Steinen bequem Rast halten können, bleibt das Haus und deren Bewohner von ihrer Zauberei verschont.

Viktorianische Häuser

Von der New Road überquert man die Straße und gelangt zum Kendal Place. Entlang dieser Straße findet man schöne viktorianische Häuser. Einige haben noch Zäune aus der viktorianischen Zeit und einen alten Meileinstein.

Rosedale

Weiter geht es die La Rue Hormann, vorbei an der alten Bank -Old Bank House- von Gorey und dem Old Court House Hotel, wo sich der Sage ein der Geist eines Käptens sein Unwesen treiben soll. In derselben Strasse befindet sich der Rosedahl Store, der an die Läden der viktorianischen Zeit erinnert, hier kann man günstig Ansichtkarten kaufen.

Old Bank House

Gegenüber des Old Bank House findet sich ein wunderschönes Cottages, eine Besonderheit ist dessen Gartenmauer. Bei näherer Betrachtung dieser Mauer findet man Ziegelsteine mit den Initialen der damaligen Hersteller.

Am Ende der Strasse angekommen , ist auf der gegenüberliegende Seite ein rosafarbiges Gebäude, dies war der alte Bahnhof von Gorey, ein Stück weiter links, ist der ehemalige Wasserturm, der heute ebenfalls ein Wohnhaus ist. Ein Stück weiter links, sieht man ein Haus, das etwas erhöht auf einen Hügel steht. Es wurde auf einer ehemaligen Befestigungsanlage erbaut, die zu Fort William gehörte. Reste eines Wassergrabens und einer Zugbrücke sind dort zu finden.

Weiter geht es den Le Mont de Gouray hoch. Am Anfang der Straße findet man zu rechten Seite eine Methodisten Kirche. Sie sieht von außen modern aus, dies täuscht, gegründet wurde Sie in letzten Jahrhundert, war dann ein Kino und wurde schließlich wieder zu einer Kirche.

Wappen

Weiter des Weges findet sich zur linken Seite ein altes Haus über dessen Tür ein steineres Wappen pragt, dieses stammt höchstwahrscheinlich vom Orgueil Castle.

Gouray Lodge

Ein Stück weiter findet sich der einstige Wohnsitz der Governeure von Jersey, die Gouray Lodge. Governeur Don wohnte hier während seiner Amtszeit. Einer seiner Hinterbliebenschaften war das Straßensystem in Jersey. Die Straßen dienten zum Transport des Militärs.

Nachdem Napleon auf Elba inhaftiert war und somit der napoleonische Krieg erst mal zu Ende schien, versetzte man Governeur Don nach Gilbraltar.
 

Sein Nachfolger wurde Hilbrai Turner, er war zu einer Hälfte Jerseaner, seine Mutter war in Jersey aufgewachsen. Er hatten eine militärische Laufbahn hinter sich. Während der Schlacht von de Nale war er in Ägypten. Er Brachte den Rosetten Stein ins Britische Museum. Nach Beendigung seiner Amtszeit als Governeur von Jersey blieb er auf der Insel und widmete sich der Gärtnerei und Malerei. Die Malerie hatte er in seiner Militärzeit gelernt. Die Fähigkeit Skizzen und Karten zu zeichnen gehörte zur Grundausbildung von Offizieren.

Doch lange konnte er seinen Ruhestand nicht genießen. Napoleon entkam von Elba und der napoleonische Krieg ging weiter. Turner hatte einen entscheidenen Anteil daran. Wieso ?

Auf Jersey lebten zu dieser Zeit viele französischen Royalisten. Turner versorgte Sie mit Geld und formte mit ihnen eine royaltische Truppe gegen Napoleon. Sie griffen Napoleon in Norden Frankreich an. Dies veranlasste Napoleon dazu einen Teil seiner Truppen, die in Waterloo kämpfen sollten nach Norden zu kommandieren. Damit hatte Turner einen Keil in die napoleonische Armee getrieben und Wellington hatte in der Schlacht von Waterloo weniger Gegner. Nach diesen Abenteuer setzte sich Turner wirklich zur Ruhe.

Gouray Church

Weiter hoch sind zu rechten Seite Treppen die zur Gouray Church führen. Am Ende der Straße überquert man vorsichtig die Hauptstraße. Vor den Überqueren findet sich auf der rechts ein roter Briefkasten, er stammt aus dem Anfang des 18 Jhd. und war der erste Briefkasten Europas.

Mont de la Guerende

Nach der Überquerung der Straße läuft man ein Stück bergab bis zu Treppenstufen, die auf den Mont de la Guerende führen. Oben angekommen hat eine herrliche Aussicht Gorey. Die Hänge des Mont de la Guerende waren/sind bei den Kartoffelbauer begehrt, da die Hänge die meiste Sonne abbekommen. Die Bestellung dieder Felder ist bis heute mühsam.

Victoria Tower

Am Ende des Weges angekommen geht es die nächste Straße links hoch und danach rechts. Angekommen an einer kleinen Privat Straße, findet sich links eine alte Handelsschule, die heute ein Privat haus ist. Die kleine Straße führt zum Victoria Tower , wo man herrlich picknicken kann und dabei einen wunderbaren Blick in Richtung Anne Port hat. Der Zugang zum Tower ist Fußgängern erlaubt.

Faldouet Dolmen

Es geht nun nicht die Privatstraße hinein, sondern die Straße, die zum Eingang des Faldouet Dolmen führt. Am Ende eines Hohlweges befindet sich der Dolmen . Er wurden im 18 Jhd. von der Lucas Familie restauriert, nachdem ein Pfarrer die Stelle gefunden hatte und dort einiege Ausgrabungen vornahm. Die Lucas Familie war zu jener Experten in der Restaurierung von prähistorischen Stätten.

Es geht die Straße zurück bis zu einer grossen Gebäude, das sich an La Rue de la Pouclee et des Quatres Chemins befindet. Im 18 jhd. war es das Hotel de la Garne, eine Schule wo Waisen und Mittellose handwerkliche Berufe erlernen konnten. Es war eine Art Arbeitshaus, aber geleitet von den besten viktorianischen Grundsätzen und Zielen.

Die Straße geht es nun geradeaus zurück. Den La Mont de la Guerende läuft man herunter mit Blick auf Orgueil Castle. Unten angekommen kreutzt man die Straße und läuft den Weg zum Orguiel Castle herunter. Nach dem überqueren einer Zugbrücke umgeben hohe Mauern den Weg. Am Ende des Weges ist der Eingang zum eigentlichen Castle. Den Weg nach rechts folgend gelang man einer Aussichtsplattform. An warmen Tagen wärmen sich Jersey Lizards (Eidechsen) an den Granitsteinen.

Den Treppen folgend, die zum Hafen führen, erreicht man den Ausgangspunkt des Spazierganges. Ein Besuch in der Jersey Pottery oder Secret Gardens zum Cream Tea ist ein gelungener Abschluß des Spazierganges.